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Neues aus dem CVJM Sachsen

Bis hierher und weiter: Die Eben-Eser-Erinnerung

Beim Vorbereiten eines Seminars über das 1. Buch Samuel bin ich vor kurzem auf einen echten „Goldnugget-Vers" gestoßen:

„Da nahm Samuel einen Stein und stellte ihn zwischen Mizpa und Schen. Und er gab ihm den Namen Eben-Eser und sagte: Bis hierher hat der HERR uns geholfen." 1. Samuel 7,12

Die Story dazu ist schnell erzählt. Das Volk Israel befindet sich im Kampf mit den Philistern, die ihnen immer wieder das Leben schwer machen. Der Prophet Samuel setzt sich in dieser Situation für das Volk ein: „Dann schrie Samuel zum HERRN, dass er Israel helfen sollte …" (7,9) und kurz zusammengefasst - sie erleben die erhoffte Hilfe und besiegen die Philister. Dann stellt Samuel einen Stein mit dieser faszinierenden Inschrift auf: „Eben-Eser" – „Bis hierher hat der HERR uns geholfen."

Samuel setz diesen Stein als ein sichtbares Zeichen der Dankbarkeit und als Erinnerung an Gottes Hilfe und Treue. Das inspiriert mich. Immer wieder lese ich in der Bibel die Aufforderung, Dankbarkeit gegenüber Gott auszudrücken. Dabei bin ich mir sicher: Gott braucht nicht meine Dankbarkeit. Vielmehr benötige ich diese Haltung der Demut und Dankbarkeit, um mich daran zu erinnern, dass mein Leben von dem lebt, was Gott mir gibt und ermöglicht. Und ich möchte mich an Gottes konkrete Unterstützung und erhörte Gebete erinnern, wie Samuel es tat, denn solche Erinnerungen stärken mein Vertrauen in Gott für die Zukunft. Ich brauche diese Erinnerungen, weil ich sonst zu schnell vergesse. Es muss nicht unbedingt ein Stein sein, aber es ist eine Möglichkeit. Manchen hilft auch ein kleines Dankeheft, in das sie Erlebnisse mit Gott schreiben, oder kleine Klebezettel an wichtigen Stellen in der Wohnung verteilt.

Fragen zum Weiterdenken:
Wie drücke ich Dankbarkeit für Gottes Hilfe in meinem Leben aus?
Was sind die „Eben-Eser-Momente" in meinem Leben, die Meilensteine der Hilfe Gottes sind?



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Helau!

Ich grüße euch mit einem fröhlichen „Helau"! Na, was löst diese besondere Begrüßung in euch aus? Ich nehme an, einige lieben Fasching und genießen die fröhliche Stimmung, die bunten Kostüme und die lustigen Veranstaltungen. Andere hingegen können mit Fasching nicht viel anfangen und empfinden die Feierlichkeiten als übertrieben oder unnötig. Für viele ist wahrscheinlich die Zeit ab Aschermittwoch die wesentlich Interessantere. Die Fastenzeit steht vor der Tür. Traditionell denken wir beim Fasten oft an den Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel wie Fleisch, Süßigkeiten oder Alkohol. Aber Fasten kann so viel mehr sein!

Sich auf die Fastenzeit einzulassen, klingt erstmal durchaus herausfordernd. Trotzdem wissen wir alle, dass unser Alltag zeitlich viele Grenzen hat und wir selten mit den 24 Stunden gut auskommen. Manchmal ist es deshalb umso wichtiger, Raum zu schaffen und herauszufinden, was passiert, wenn ich etwas anders mache als bisher gewohnt. Beim Fasten geht es nicht darum, eine religiöse Pflicht zu erfüllen, in der Hoffnung, damit das eigene Seelenheil zu retten - diese Zeiten sind glücklicherweise vorbei. Sich gerade deshalb bewusst zu machen, was wir nach der Fastenzeit feiern, das lohnt sich auf jeden Fall. Die Fastenzeit ist zudem eine Chance, Gott mit Fragen zu begegnen und aufmerksam zuzuhören, was er uns sagen möchte. In Matthäus 6,16-18 steht, dass Fasten nicht dazu dienen sollte, vor anderen Menschen gut dazustehen, sondern dass es eine persönliche Angelegenheit zwischen uns und Gott ist und dass darin ein Schatz liegt. Für diejenigen unter euch, die eher skeptisch sind oder die wenig mit Fasten anfangen können, möchte ich ein Experiment vorschlagen: Nutzt diese Zeit als Gelegenheit, etwas kleines Neues auszuprobieren. Vielleicht nimmst du dir vor, jeden Tag einen kurzen Moment der Stille einzulegen, so eine 5-Minuten-Sache. 40 Tage sind eine überschaubare Zeit, um ein inspirierendes Buch zu lesen. Oder ihr könnt euch ein konkretes Ziel setzen - sei es, um mehr Dankbarkeit in den Blick zu nehmen oder beispielsweise dich und deine Mitmenschen bewusst mit einem liebevollen Blick zu betrachten. Wie bei vielen Dingen im Leben lohnt sich auch hier ein Blickwechsel: weg vom „ich muss" hin zum „ich will", weil in neuen Räumen Segensreiches entstehen kann.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine gesegnete Fastenzeit! 

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Lasst euch von der Liebe bestimmen!

Seid wachsam! Haltet unbeirrt am Glauben fest! Seid mutig, und seid stark! Lasst euch in allem, was ihr tut, von der Liebe bestimmen. 1. Kor, 16,14

Aus diesem Vers stammt die Jahreslosung 2024 und gleichzeitig unser persönlicher Hochzeitsspruch. Nach 10 Jahren gemeinsamer und glücklicher Ehe taucht genau dieser Vers auf. Und ich finde Ihn nach wie vor wunderschön, bestimmend und ehrlich.

Lasst euch von der Liebe bestimmen – wer will das eigentlich in der heutigen Zeit? Ich will doch selbst bestimmen und entscheiden, was mir gut tut. Und jetzt soll ich in allem, was ich tue, die Liebe bestimmen lassen?

Wenn wir uns streiten, dann fühlt sich das herausfordernd an. Wir streiten selten und wenn, dann nur kurz und knapp. Über die Jahre haben wir unseren Weg gefunden, Probleme anzusprechen und gemeinsam einen Weg zu finden. Wir können beide nicht über Tage hinweg streiten oder gar vor unseren Kindern laut losschreien. Das ist für uns einfach nicht angebracht und definitiv ein Streiten in Liebe. Unsere Kinder sind aus unserer gemeinsamen Liebe entstanden und wir sind so stolz auf unsere Mädels. Wir versuchen, in unserem Alltag wachsam zu sein und erinnern uns gegenseitig daran, an unserem Glauben festzuhalten. Das passiert in den einfachsten Alltagssituationen. Wenn ich bspw. im Auto sitze und von einem anderen Fahrer provoziert werde. Ich könnte da gleich hochfahren, aber meine Frau greift rechtzeitig ein und sagt: „Thomas, bleib bitte ruhig!". Und ich bin ihr dankbar dafür, denn ich möchte auch anderen Menschen in Liebe begegnen. Für uns ist dieser Vers unser Eheleitbild und Ermutigung für die Hürden des Alltags.

Dieser Vers kommt aus dem Neuen Testament, im Brief an die Christen in Korinth geschrieben von Paulus, der zunächst die Christen verfolgte, getötet hat und mit allen Mitteln vernichten wollte und dem sich dann ganz plötzlich der lebendige Jesus Christus selbst in den Weg und sein Leben auf den Kopf stellte. So wurde er zum großen Missionar, der bis nach Europa reiste, unter anderem nach Korinth und anschließend in verschiedenen Briefen an die Christen lehrte, ermutigte und ganz praktische Tipps mit auf den Weg gab.

Nehmt euch den Vers an und lasst euch von der Liebe Gottes bestimmen. 

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Heil und versöhnt leben

Monatsspruch Dezember:
„Meine Augen haben deinen Heiland gesehen, das Heil, das du bereitet hast vor allen Völkern. (Lukas 2,30-33)

Heil und versöhnt leben... das ist die Stimmung von Weihnachten, die Sehnsucht nach guten Momenten, Harmonie und Freundschaft. Die Weihnachtsmärkte leben von dieser Sehnsucht nach einer heilen Welt. Diesen Wunsch nach Heil-sein hat Gott in unsere Herzen gelegt. Wir sind dazu geschaffen, versöhnt mit Gott und im Miteinander zu leben. Leider scheitern wir oft daran, leiden, werden unzufrieden oder vielleicht sogar bitter.

Weihnachten: Jesus – der Heiland – kam in unsere Welt und zeigte uns, wie es ist, versöhnt und heil zu leben mit Gott und den Menschen. Er selber machte den Weg zu Gott durch seinen Versöhnungstod am Kreuz für uns frei. Mein Versagen, mein „unheiles" Herz darf ich zu Jesus bringen und um Vergebung und einen Neuanfang bitten. Gerade hier erleben wir immer wieder so deutlich, dass Jesus lebt. Er reinigt uns von Last und Ärger, von negativen Worten und Gedanken über andere oder uns selbst. Die Last wird leicht und wir fühlen uns „heil" an, wenn unser Heiland uns berührt. Unsere Beziehungen werden wieder neu, Gottes Frieden hat wieder Raum. Vielleicht wollen wir in dieser Zeit das Adventslied noch bewusster singen:

O komm, o komm, du Morgenstern, lass uns dich schauen, unsern Herrn. Vertreib das Dunkel unsrer Nacht durch deines klaren Lichtes Pracht. Freut euch, freut euch, der Herr ist nah. Freut euch und singt Halleluja. J.Neale

Ich wünsche uns heilsame Worte für uns und andere sowie Zeit, unserem Heiland Jesus in dieser Advents- und Weihnachtszeit zu begegnen.

Shalom, Eure Sibylle Wilkening

Wer möchte kann noch weiterlesen…

Jesus unser Heiland kann Versöhnung stiften, auch in Ehebeziehungen, hier ein Bericht dazu:

Im Alltag ist es oft schwierig, die Balance zu halten. Manchmal fällt ein Satz, den man dann bereut, aber stur ist, den Schritt der Versöhnung zu gehen. Viele Kleinigkeiten sammeln sich zum Problem, ich denke aber, dass mein Mann und ich dem Versöhnungsschritt ein Stück nähergekommen sind. Das Gespräch in der Paarberatung hat den ersten Schritt getan. Wir müssen lernen, wieder mehr zu reden und Wünsche und Bedürfnisse auszusprechen, dem anderen zuhören und dann erst reden. Auch Raum zum Schweigen zu lassen, überlegen, was ich will und mir wünsche von meinem Partner. Mein Mann und ich werden weiter üben, Versöhnung zu leben. Es wird nicht immer gelingen, aber der Weg ist bereitet, wenn ich selbst bereit bin. Das ist herausfordernd, aber der Mühe wert.Claudia

Versöhnt leben – wie leben wir das praktisch:

Wie machen wir das, wenn wir uns mal so richtig gestritten haben?Wir wissen beide, was wir wollen und so kann es auch mal heftiger oder lauter werden. Meistens gibt es dann erstmal eine kürzere oder längere Pause. Hier hat jeder Zeit, zur Ruhe zu kommen, nachzudenken und im Gebet mit Gott darüber zu sprechen, auch um dessen Sicht für die Situation zu gewinnen.Dann, wenn wir dazu bereit sind, schaffen wir es meist in kürzerer Zeit als früher. Es haben sich folgende Schritte für uns als hilfreich erwiesen:

  • zu Gott gehen, um Vergebung bitten - weil Er mir vergibt, kann ich auch meinem Partner vergeben
  • einander um Vergebung bitten - Vergebung zusagen
  • negative Worte, Aussagen übereinander und die Ehe nehmen wir zurück - sprechen sie ungültig im Namen Jesu
  • wir bitten Gott, dass ER diese Worte wegnimmt - unsere Herzen/Seelen heilt von Wunden dieser Worte
  • wieder Annahme:Fritz/Sibylle ich nehme dich wieder an - wir küssen uns und umarmen uns bewusst - jetzt können wir befreit und heil miteinander weitergehen, sagen uns dies auch zu

So wollen wir auch in unseren Ehebeziehungen das Heil wirklich leben. Shalom Eure Sibylle & Fritz Wilkening 

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Spieglein, Spieglein an der Wand …

„Seid Täter des Worts und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch selbst" Jakobus 1,22  

Manchmal ist man eine Weile auf der Suche nach einem guten Bild oder einer spannenden Story, um einen Bibelvers anschaulich zu machen. Beim Monatsspruch für Oktober wird das inspirierende Bild gleich im nächsten Vers mitgeliefert.

„Denn wer das Wort hört, aber nicht danach handelt, ist wie jemand, der sich im Spiegel betrachtet. Er schaut sich an, geht weg und vergisst sofort, wie er aussieht." (V 23-24).

Der Blick in den Spiegel ist Chance und Herausforderung. Er zeigt was ist, ohne Verzerrungen und Filter. Die Chance: Ich nehme die Tomatensoßenflecken nach dem Spagetti essen war und kann das in Ordnung bringen. Auch nach dem Aufstehen lohnt sich ein Blick in den Spiegel, bevor ich mich in die Öffentlichkeit begebe. Die kleine Herausforderung: Den Blick in den Spiegel aushalten (manchmal einen Moment schmerzhaft) und den Waschlappen zur Hand nehmen, um die Reinigungsaktion zu starten. Bleibt das aus, wird der Blick in den Spiegel wertlos.

Bibellesen ist immer wieder ein Blick in den Spiegel. Ich darf mich sehen und entdecken, wer ich in Gottes Augen wirklich bin. Das ist sehr oft ermutigend, manchmal aber eben auch herausfordernd, wenn ich spüre, hier ist eine Reinigungsaktion dran. Davor möchte ich nicht weglaufen, auch nicht auf den Spiegel schimpfen, sondern „Täter des Worts" sein. Wann hat dich Gott das letzte Mal persönlich beim Bibellesen herausgefordert etwas in deinem Leben anzupacken? Wie bist du damit umgegangen?

„Wir schauen der Wahrheit ins Auge, stellen uns in dein Licht. Wir halten dort aus durch Gnade, denn du verdammst uns nicht.
Du kennst unsre toten Winkel, siehst unsren blinden Fleck, berührst unsre wunden Punkte, nimmst unsre Ängste weg.

Jesus, dein Licht scheint voll Gnade und Wahrheit. Jesus, dein Licht scheint in unsre Dunkelheit.
Jesus, durchdring uns mit Gnade und Wahrheit. Jesus, komm bring uns ins Licht."

Albert Frey / © 2001 D&D Medien, D-88287 Grünkraut 

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Kleine Erinnerung

Raus aus dem Alltag und rein in den Urlaub. Oder in die Ferienfreizeit. Mal wo anders sein, es sich gut gehen lassen, unbeschwerte Zeit genießen, mit anderen Christen großartige Gemeinschaft erleben, einfach frei haben und Zeit mit Gott zelebrieren. Doch irgendwann ist er wieder da – der Alltag.
Neuanfänge: ein Klassenwechsel, ein Schulanfang, ein FSJ, ein Studium, eine Ausbildung, neue Herausforderungen am Arbeitsplatz, die Arbeit nach den Sommerferien. Vielleicht löst das auch in dem ein oder der anderen ein leichtes Unbehagen aus. Vielleicht gibt es die ein oder andere Sorgenfalte auf der Stirn. Vielleicht ist auch im Moment noch unklar, wie die kommende Zeit wird.

Kleine Erinnerung: 

Manchmal braucht es gerade im Alltag, bei allen ersten Schritten, Sorgenfalten, bei aller Konzentration aufs Sortieren und Neuordnen die bewusste Entscheidung, den Blick zum Himmel zu heben, um sich daran zu erinnern: Wir stehen unter SEINEM Schutz. Er sorgt für uns. Manchmal unerwartet, manchmal anders, als wir denken. Sein Angebot steht: jetzt und für immer!

Du, Gott der Anfänge, segne uns, wenn wir deinen Ruf hören, wenn deine Stimme uns lockt zu Aufbruch und Neubeginn.

Du, Gott der Anfänge, behüte uns, wenn wir loslassen und Abschied nehmen,

wenn wir dankbar zurückschauen auf das, was hinter uns liegt.

Du, Gott der Anfänge, lass dein Gesicht leuchten über uns, wenn wir vertrauend einen neuen Schritt wagen auf dem Weg unseres Lebens.

Du, Gott der Anfänge, segne uns.

Amen.

Seid gesegnet in all euren Neuanfängen und Umbruchszeiten,

eure Lydia Schädlich
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Liebt eure Feinde

MONATSSPRUCH JULI

Jesus Christus spricht: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Kinder eures Vaters im Himmel werdet. Matthäus 5,44-45

„Du bist nicht mein Feind", was löst dieser Satz in uns aus ?

Manchmal haben wir ja das Gefühl: So wie diese Person reagiert, könnte sie wirklich etwas gegen mich haben.

Während eines bestimmten Ehethemas ermutigten wir Ehepaare, sich diesen Satz zuzusprechen, denn dieser Satz kann in uns etwas lösen, uns in die Freiheit führen. Oft erleben wir, dass auch Tränen fließen und Beziehungen mit Umarmung und Kuss gestärkt werden. Deswegen ist es spannend, dies mal auszuprobieren, vielleicht auch in einem anderen Kontext mit anderen Ergebnissen. 😊

Jesus ist als Sohn Gottes auf die Erde gekommen, um uns die Art Gottes vorzustellen, die ganz anders ist und handelt, als wir es von Natur aus tun würden. Im ganzen 5. Kapitel des Matthäus setzt Jesus neue Maßstäbe und fordert uns heraus umzudenken, so z.B. in Vers 4 : „Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden."

Feinde - in welcher Art und Weise erleben wir sie in unserem Alltag? Meistens sicher durch seelische Anfeindungen (Denken, Fühlen, Wollen) erleben wir vielleicht Leid - und genau hier möchte Jesus uns trösten. Gehen wir zu ihm und bitten darum. Der zweite Schritt ist dann, dieser Person Vergebung zuzusprechen und um Liebe für diese Menschen zu beten, vielleicht kann ich sie auch in Jesu Namen segnen.

Hier beginnt Gott meistens mein Herz zu verändern. Ja, wir dürfen im Erleben der Kindschaft Gottes wachsen, indem wir unserem himmlischen Vater ähnlicher werden. Möge Gott uns dazu stärken.

Wir lesen zur Zeit ein Andachtsbuch von Open Doors (Mit Jesus im Feuerofen). Hier berichten Christen aus der Verfolgung, wie sie mit dem Monatsspruch leben und ihn ausleben. Daraus eine Geschichte, die uns diese Woche sehr berührt hat:

„Mein Mann Benjamin war nicht allein, als er umgebracht wurde. Einer meiner Söhne, Benjamin Junior, war bei ihm. Er war erst 12 Jahre alt. Im gelang es zu fliehen. Hinter einem Fass versteckt sah er, was mit seinem Vater geschah. Er rannte nach Hause, um mir zu erzählen, was er gesehen hatte. Obwohl uns mein Mann vorausgesagt hatte, was passieren würde, konnte ich es nicht glauben. Mein Sohn Benjamin ging in sein Zimmer und weinte die ganze Nacht. Dann tat der Herr etwas in seinem Herzen. Er hörte eine wunderbare Stimme, wie sie sein Vater auch gehört hatte. Er hatte ihm oft gesagt: "Benjamin, du musst meinen Platz einnehmen und für den Herrn singen, falls mir etwas zustößt."

Früh am nächsten Morgen hörte ich ein Singen, es kam aus dem Zimmer meines Sohnes. Zuerst war es eine gebrochene Stimme, aber dann wurde sie allmählich klar. Ich konnte meinen Sohn zu Gott singen hören. Er sang einen Vers aus der Schrift: „Vater, vergib ihnen! Denn sie wissen nicht, was sie tun." Ich konnte mich kaum beherrschen. O Gott, mache mich wie meine Kinder, hilf mir zu vergeben! Mein Sohn und ich haben seither dieses wunderbare Lied immer wieder zusammen gesungen, bei vielen Zusammenkünften, in vielen Ländern, vor vielen verletzten Menschen – die auch selbst vergeben müssen. Vater vergib uns, denn auch wir wissen oft nicht, was wir tun." Grace Dube/Soweto

Das hat uns sehr beeindruckt. Der Bericht geht noch weiter, wie sie dann einem der Mörder begegnete und Gott ihr die Kraft schenkt, diesen zu umarmen.

Wollen wir wachsam bleiben, damit wir uns nicht mit kleinen Ablehnungen, die zu Hass wachsen können, in falscher Weise belasten.

Shalom Eure Sibylle Wilkening 

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Kindsein feiern

1. Juni ist Kindertag: viele Kinderfeste werden gefeiert, Kinder erhalten besondere Aufmerksamkeiten und der Fokus fällt einmal mehr auf die Rechte von Kindern. Erwachsene und besonders Engagierte in der Kinder- und Jugendarbeit sind gefragt. Besonders schön ist, wenn man inmitten von allem Ideen schmieden, Projekte initiieren und gestalten spüren darf, wie das eigene Kind in einem wieder einmal wach wird.

Das ist auch in der geistlichen Dimension sehr wertvoll: Gott heißt Menschen, die ihm Vertrauen schenken, seine Kinder. Sie gehören zu ihm. Kindschaft heißt so unendlich viel.

Es heißt beispielsweise von den Eltern zu lernen. Die wirkungsvollste Lernmethode soll Nachahmen heißen. Jesus lädt uns ein, in seinem Sinne zu denken, fühlen und zu handeln.

Es heißt, eine sichere Base zu haben, ein Zuhause, wo ich Schutz und Versorgung erhalte, Geborgenheit und Zuspruch erfahre, Ermutigung und Motivation erlebe. Dieser Aspekt erscheint mir zunehmend an Relevanz zu gewinnen in einer Zeit, in welcher wir Krisen in der Dauerschleife erleben. Gut, achtsam mit Kindern umzugehen.

Jesus sagt einmal: In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen: da ist Platz zum Leben, Teilhaben und Mitgestalten. Wieso hier und nicht wo anders? Weil es hier um Leben in Fülle mit Nachhaltigkeit und Zukunft geht. Davon handelt der Segen, welcher von einer Generation an die nächste gesprochen wird. In der Bibel finden wir die Geschichte von Jakob, welcher von seinem Vater den Segen zugesprochen bekommt, als Monatsspruch für Juni: „Gott gebe dir vom Tau des Himmels und vom Fett der Erde und Korn und Wein die Fülle." (1.Mose 27,28) Damit lässt es sich feiern!

Das schönste Geschenk für mich zum Kindertag: Ich werde mir meiner Identität als Kind Gottes bewusst und darf dies feiern. Mein Recht: ich darf darin wachsen, andere in ihrer Identitätssuche begleiten. 

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An(ge)dacht mit KI?

"Weigere dich nicht, dem Bedürftigen Gutes zu tun, wenn deine Hand es vermag." Sprüche 3,27

Chat GPT ist gerade in aller Munde und tatsächlich ist es beeindruckend und für manche sicherlich auch etwas beängstigend, was die künstliche Intelligenz (KI) mittlerweile im Umgang mit Texten beherrscht. Ich habe die KI nach einer kurzen Andacht zum Monatsspruch aus den Sprüchen befragt und folgenden Text innerhalb von wenigen Sekunden erhalten:

"Hey Leute, die Bibel sagt in Sprüche 3,27, dass wir nicht nur egoistisch für uns selbst leben sollen, sondern auch für andere da sein müssen. Also, wenn du die Macht hast, jemandem etwas Gutes zu tun, dann tu es! Ob du einem Freund in Not hilfst, einem Obdachlosen ein Sandwich gibst oder einfach nur jemandem zuhörst, der deine Unterstützung braucht - tu es einfach! Als Christen sollten wir uns gegenseitig lieben und füreinander da sein. Also, lasst uns nicht nur auf uns selbst schauen, sondern auch auf unsere Mitmenschen und ihnen das Gute tun, das ihnen zusteht."

Da ist man geneigt noch ein Amen dazu zu setzen. Es geht schnell, ein paar nette Worte zu formulieren, auch zu Bibeltexten. Das bekommt mittlerweile die KI eigenständig hin. Herausfordernder ist es diese Worte zum Leben zu erwecken, sie durch das eigene Herz und den Kopf und dann in die Hand gehen zu lassen. Denn darum geht es im Monatsspruch, dass die Hand in Bewegung kommt, Momente der BArmHerzigkeit entstehen. Ein Herz, das mitfühlt mit der Not und Bedürftigkeit anderer und eine Hand, die dort anpackt, wo sie die Möglichkeit dazu hat.

Der Monatsspruch stammt aus einer Reihe von acht sehr praktisch orientierten Aufforderungen für gelingendes Miteinander. Auch für diese Aufforderungen gilt, was in Sprüche 1,7 als Grundsatz formuliert ist:

„Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis."

Ehrfurcht vor Gott zeigt sich auch in unserem Umgang mit der Bedürftigkeit meines Nächsten. Manchmal sind Bibelverse nicht ganz leicht zu durchdringen und zu verstehen, hier fordert mich eher die Klarheit heraus. Ich möchte mich diesen Monat „nicht weigern", sondern wahrnehmen, wo mir Bedürftigkeit begegnet und darauf mit meinen Möglichkeiten reagieren. Meine Hände können beten, eine ermutigende Nachricht schreiben, dem anderen gereicht werden, eine Einkaufstasche tragen, großzügig sein im Umgang mit mir anvertrauten finanziellen Mitteln u.v.m. „Wenn deine Hand es vermag" – dahinter steckt auch eine Entlastung. Die Not dieser Welt, die uns durch Bildschirme und Internetnachrichten permanent vor Augen steht, kann auch schnell überfordern. Ich brauche die Weisheit zu unterscheiden, wo Gott mich und meine Möglichkeiten zum Segen für andere gebrauchen will. Das darf am Anfang dieses neuen Monats ein konkretes Gebetsanliegen sein.

P.S. Das Bild zum Monatsspruch hat übrigens wieder die KI übernommen 😉 

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Durchbruch

Durchbruch

Arbeit geschafft, ab ins Auto und nach Hause. Binnen Sekunden verfinstert sich der Himmel und es gießt wie aus Kübeln. Der Sturm peitscht den Regen und es ist düster und grau. Bin genervt vom Wetter und Verkehrschaos und realisiere – manchmal fühlt sich meine ganze kleine Welt so an. Vielleicht kennst auch du solche Situationen in deinem Leben?! Und mal ehrlich, wenn man sich umschaut, ist tatsächlich vieles auch ziemlich finster.

Ich steh an der Ampel, verdrehe die Augen, schon wieder rot - und schaue zum Himmel. Da bricht plötzlich die Wolkendecke auf – blau ist zu sehen, Sonnenstrahlen kämpfen sich durch die Dunkelheit. Ein fantastisches Bild.

So ist Ostern.

Ich erinnere mich an das letzte Wochenende – Konfifactory, Segnungsabend. Der Raum ist verdunkelt, alle Lichter wurden gelöscht. In der Mitte steht eine Krippe. In ihr leuchtet ein Licht. Im Kreis um die Krippe herum stehen junge Menschen kurz vor ihrer Konfirmation; Teamer – die am Montag wieder in Schule oder in Ausbildung sind; Pfarrer – die Verantwortung tragen; Kollegen – mit denen ich gemeinsam unterwegs sein darf. Alle tragen ihre kleinen oder großen Sorgen, den ein oder anderen schweren Gedanken. Sie alle leben in einer Welt, die ihnen nicht nur freundlich begegnet. Was sie eint? Sie halten eine Kerze in der Hand – ein Licht, entzündet am Licht der Krippe.

Jesus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. (Johannes 8,12)

Zu Ostern wird dieses Licht der Krippe den Himmel aufreißen, die Erde hell machen.

Da stehen sie alle im Kreis mit ihrem Licht, entzündet am Licht der Krippe. Nicht alle Sorgen sind deshalb weg, nicht jegliche Düsternis ist verschwunden. Aber, es wird hell um uns.

Ein starkes Bild. 

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Bleibe auf Kurs!

Monatsspruch März: 
"Wer will uns scheiden von der Liebe Christi?
Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?"
(Römer 8, 35)

Dieser Vers begegnet uns diesen Monat und es klingt beunruhigend, sich von der Liebe Christi zu trennen. Aber haben wir nicht alle unsere Tiefpunkte im Leben, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind? Wir haben Ängste, etwas nicht zu schaffen, verzweifeln an neuen Herausforderungen und sind schnell mal schlecht gelaunt zu unseren Familienangehörigen, Freunden oder Bekannten. Es ist schnell ein schlechtes Wort gesprochen und Trübsal und Frust zieht an diesem gut gestarteten Tag ein. Oder wir kommen in Konflikte und Situationen, in denen eine Notlüge fällt. Paulus zählt auch die Verfolgung und den Hunger auf. Sicherlich damals viel schwerwiegender als heute. Wir können heute zu unserem Glauben stehen, ohne verfolgt zu werden und hungern muss in unserer Gesellschaft auch keiner.

All das Negative treibt uns schnell weg von der Liebe Christi. Ich stelle mir bildlich ein Boot vor, auf dem ich auf Kurs bin, tief am Glauben orientiert, aber immer wieder muss ich richtig das Ruder in die Hand nehmen, um die Richtung nicht zu verlieren. Da sind kleine und richtig große Wellen, mit denen ich zu kämpfen habe. Wenn ich nicht bereit dazu bin, trifte ich schnell ab. Ein Scheiden von der Liebe Christi kann eine unbewusste, aber auch bewusste Entscheidung von uns sein. Jeder von uns hat das Steuer seines Lebens in der Hand.

Ich möchte dich ermutigen, Gott für seine unendliche Liebe bewusst zu danken. Sprich dein „Ja" zu ihm im Gebet neu aus und versuche, diesen Bund mit ihm bewusst in deinem Alltag zu leben und sichtbar zu machen. Den solange wir uns am Glauben orientieren, kann uns nichts von der Liebe Christi scheiden. Dies wird auch zum Abschluss in folgenden Versen noch einmal deutlich:

„Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn." 

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Biblische Lachgeschichten

Monatsspruch Februar:  Sara aber sagte: Gott ließ mich lachen. 1.Mose 21.6 

Wann habe ich das letzte Mal gelacht? Mal etwas vorsichtiger, etwas lauter oder lauthals? Ich erinnere mich daran, wie ich beim Lesen eines Buches, das wir uns zu Weihnachten geschenkt haben, immer wieder gelacht habe. Gelacht aus Erstaunen, aus Freude und Bewunderung. Das Lebensbild über den Gründer von Open Doors (im Dienst der verfolgten Christen) „Der Schmuggler Gottes" hat uns tief berührt. Wir lasen hier von großen Wundern, die Gott getan hat. Das Lachen kam über dem Erstaunen, dass Gott so Großes getan hat. Wie er Dinge zusammengefügt hat und Gebete doch erhörte. 

Ähnlich muss es Abraham und Sara ergangen sein. Beide lachten über die Ankündigung Gottes, dass sie im hohen Alter noch einen Sohn bekommen sollten. Sie sollten ihn Isaak (Gelächter) nennen. Was mögen sie gedacht haben, dass Gott doch endlich ihr Gebet erhören wollte, sollte es doch wahr werden, jetzt - wo wir schon so alt sind - das kann nicht sein. Haben sie ungläubig gelacht ob dieser Verheißung? 

Wie geht es uns damit, heute in 2023? Lachen oder lächeln wir auch ungläubig über Gottes Verheißungen, wie z.B. die Jahreslosung „Du bist ein Gott der mich sieht" oder andere Aussagen Gottes, wie in 1. Petrus 5,7: „Ich sorge für euch"? Als Sara dann Isaak geboren hatte, sagte sie: „Gott ließ mich lachen." Ja, Gott hat zu seinen Verheißungen gestanden. 

Er möchte das auch in meinem Leben tun. Ein kleines Beispiel möchte ich noch aus dem Buch berichten, wie Gott Gebete erhört hat. Ein Pastor aus Sibirien hatte keine eigene Bibel und betete darum, eine zu bekommen. Bruder Andrew brachte aus Holland Bibeln nach Russland. In Moskau ging er gemeinsam mit einem Companion in die Hauptkirche mit einer Bibel und sie beteten um die richtige Person, die sie bekommen sollte. Der Pastor aus Sibirien erhielt im Traum den Auftrag, nach Moskau zu gehen, dort würde er eine Bibel erhalten. Jeder legte ca. 1500 km zurück und dann trafen sie sich in einer Kirche in Moskau und Bruder Andrew gab ihm die Bibel, nachdem Gott ihm und seinem Companion aufs Herz gelegt hatte, genau diesen Mann anzusprechen. Welch eine unglaubliche Geschichte. Ja, darüber kann man dankbar lachen.

Ich wünsche uns für 2023 mehr solche „Geschichten mit dankbarem Lachen". Mögen wir Gott zur Verfügung stehen für seine besonderen Aufträge, Gebetserhörungen erleben und lernen, seinen Verheißungen zu vertrauen.

In diesem Sinne Shalom
Eure Sibylle Wilkening

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Sehen und gesehen werden

Jahreslosung 2023:

Du bist ein Gott, der mich sieht.                     1. Mose 16,13 

Sehen und gesehen werden. Die einen lieben es im Rampenlicht zu stehen, die anderen sind glücklich, ihren Platz in der Backstage zu finden. Sehen und gesehen werden hat viel damit zu tun, seinen Platz im Beruf, in der Schule, in der Familie und Netzwerken gefunden zu haben, welcher ausfüllt und Bedeutung schenkt.

In Zeiten, in welchen dies nicht so stark gegeben ist oder vielleicht Faktoren hineinspielen, wie eine gebrochene Gesundheit oder emotionale und wirtschaftliche Krisen, entwickeln sich bei uns Menschen häufig Zweifel. Wir sind besonders darauf angewiesen, Zuspruch und Ermutigung zu erfahren.

Ganz ähnlich mag es Hagar gegangen sein, die Nebenfrau des biblischen Glaubenshelden Abraham. Sie war auf dem Weg durch die Wüste in ihr Heimatland Ägypten. Nachdem sie Abraham, ihrem Herrn, einen Sohn geboren hat, hatte sie ausgedient. Was mag das für eine Demütigung für sie bedeutet haben. Und dann kommt diese starke Aussage: „Du bist ein Gott, der mich sieht". Bei allem Schweren hatte sie wohl doch diesen Glauben ihrer Dienstherren Abraham und Sarah bewundert und konnte für sich erkennen: selbst wenn einem alles genommen ist, Gott bleibt und nimmt mich inmitten meiner Bedürftigkeit wahr.

Kaum vorstellbar, welche Kraft diese Worte in Hagar ausgelöst haben mögen. Sie sind verbunden mit dem liebevollen Blick, die dieser Frau ein tiefes Wohlwollen und Ansehen vermitteln. Dieser Blick Gottes wirkt Heilung, gibt Hoffnung, eröffnet neue Perspektiven und schenkt neuen Lebensmut.

Diesen göttlichen Blick auf mein Leben möchte ich gerne in 2023 erfahren und mich beschenken lassen, meinen Nächsten mit den Augen Gottes zu sehen.

Und Dir und Ihnen möchte ich gerne zusprechen: Gott ist für Dich, er sieht Dich. 

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Gute Aussichten

Der Wolf findet Schutz beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Junge leitet sie. 
Jes 11,6 

Klingt wie im Märchen: Wolf und Schaf friedlich zusammen? Kaum vorstellbar in einer Welt voller Zickenkrieg und Streit sogar zwischen wesensgleichen Geschöpfen namens Mensch. Aber der Prophet Jesaja ist sich sicher: So sieht die Zukunft aus, wenn der versprochene Messias sein Friedensreich errichtet. Eine Welt, in der kein Platz mehr ist für Feindschaft und gegenseitiges verletzen. Was für Aussichten für eine Welt, die nach Frieden lechzt und unter der Last der so zahlreichen Konflikte leidet.

Zu Weihnachten feiern wir, dass der Messias, der Friedefürst seine Füße auf die Welt gesetzt hat. Sei dem läuft alles auf dieses unglaublich herrliche Ziel zu. Und das Beste: In der Nähe von Jesus dürfen wir schon heute etwas erahnen und erleben von diesem neuen Reich:

  • Wenn Jesus uns frei spricht von belastender Schuld
  • Wenn er unser Herz heilt von Verletzungen und wir frei werden anderen zu vergeben
  • Wenn wir mutig die segnen, die uns nichts Gutes wollen
  • Wenn wir uns anstecken lassen von seiner Art andere Menschen zu sehen und zu lieben

Ich wünsche uns allen eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit unter dem spürbaren Einfluss des gekommenen und wiederkommenden Friedefürsten. 

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Groß und wunderbar

Monatsspruch Oktober:
Groß und wunderbar sind deine Taten, Herr und Gott, du Herrscher über die ganze Schöpfung. Gerecht und zuverlässig sind deine Wege, du König der Völker. Offenbarung 15,3 (Einheitsübersetzung)

Groß und wunderbar sind deine Taten… Was für ein Einstieg in diesen Bibelvers und zugleich was für eine Aufforderung an uns, die Augen im Alltag zu öffnen. Wunderbare Taten muss man erstmal erkennen, für sich wahrnehmen und schätzen. Ist nicht vieles selbstverständlich für uns?

JA, er sorgt jeden Tag für Dich und mich. Wir haben ausreichend zu essen und wir können unsere Familie ernähren. Wenn ich weiterschaue, gibt es direkt vor mir Wunder, die nur Gott durch Gebete entstehen lässt. Was wir für unmöglich halten, ist bei ihm möglich. Schau genau hin!

JA, er ist auch Heiler und Seelentröster und jederzeit für mich und Dich da. Ich kann immer zu ihm kommen und er tröstet mich und hört mir zu. So etwas gibt unter uns Menschen nicht.

JA, für mich ist es selbstverständlich geworden, dass ich als Kind in einer heilen Umgebung aufgewachsen bin, ohne Krieg und Not. Aber in der heutigen Zeit wird einem bewusster, dass nur wenige Kilometer entfernt Krieg herrscht und dass es gar nicht so selbstverständlich ist, behütet aufzuwachsen.

Es schürt in einem auch eine gewisse Angst und Unsicherheit. Armut und Hungersnot, zunehmende Gewalt, Krieg ohne Aussicht auf Frieden, Neid und Geldgier, politische Entscheidungen, die durch Medien gepuscht werden. Täglich werden wir über verschiedene Kanäle damit konfrontiert. Schwierig, da nicht ins Zweifeln zu kommen, dass Gott der Herrscher über die ganze Schöpfung ist und all das sieht.

Wer die Bibel liest und kennt, den wird das nicht überraschen. Sie sagt negative Entwicklungen im Buch der Offenbarung voraus. Auch wenn es auf den ersten Blick Angst macht, wissen wir doch tief in unserem Glauben, dass Gott über all dem steht und uns beschützt und errettet. Jedes Elend wird er beenden, jede Ungerechtigkeit wird gerecht. Wir können uns darauf verlassen, dass ER uns befreit. Der Vers dieses Monats soll uns zum Loben und Danken ermutigen! Nehmt die Einladung an und vertraut auf ihn! Wandelt die Angst in Hoffnung und Gewissheit und setzt damit ein Zeichen in eurem Umfeld. 
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"Das hatte ich so nicht gewollt"

Kürzlich hatte mir eine tolle Frau ein Buch in die Hand gedrückt, welches einen ähnlichen Titel trägt. Neugierig fing ich an es durchzublättern. Was sich wohl hinter den Geschichten und Erfahrungen der 11 interviewten Frauen verbirgt? Interessant, da waren auch Gesichter dabei von Menschen, mit welchen ich schon Berührungen hatte oder die in der christlichen Szene bekannt sind. Hatten diese denn auch schon echte Krisen durchlebt, fragte ich mich. Klar, sonst würden sie hier wohl nicht auftauchen.
Noch neugieriger begann ich die kurzweiligen Berichte anzulesen. Ihnen allen gemeinsam ist die Erfahrung mit überraschenden ungewollten Lebensumständen, Schicksalsschlägen und schmerzhaften gesundheitlichen Einschränkungen. Ebenso gemeinsam ist ihnen der offene Umgang mit ihrem Glauben und den verrückt ernsthaften Anfragen an ihn.

Frauen berichten, wie sie nicht auf alle Ereignisse ihres Lebens eine befriedigende Antwort finden und doch strahlen vielen Geschichten eine tiefe Hoffnung aus, das Leben so anzupacken, wie es sich mir heute stellt. Das Buch gibt keine leichtfertigen Antworten oder liefert Patenrezepte, die es gar nicht geben kann. Das Herzensanliegen der Autorinnen dagegen ist, Menschen zu ermutigen, am Leben und Gott festzuhalten, ihn bewusst zu suchen und zu finden. Um Hoffnung und Frieden zu erfahren. Mich ermutigt es, zu erfahren, dass Menschen sich in Krisen nicht aufgeben, sondern Ideen erhalten, sich Herausforderungen stellen zu können, die nicht selbstgewählt und oftmals konträr zu den eigenen Lebensträumen sind.

Und während ich in diese Lebensgeschichten mit eintauche, begegnen mir die Worte Jesu aus dem Markusevangelium „Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt" (Mk 9, 23b). Diese Worte spricht Jesus einem Vater zu, welcher um Heilung seines Jungen bittet. Dieser wiederum entgegnet: „Ich glaube, hilf meinem Unglauben".

Ich darf vertrauen und manchmal ist mein Glaube und mein Vertrauen in den Gott, der heilt und versorgt und … gebrochen. Ich möchte mich jedoch gerne auch mit diesem gebrochenen Glauben an ihn wenden können und dürfen und ebenso gerne Dich dazu einladen.

Und vielleicht bist Du ja auch auf diese Lebensgeschichten neugierig geworden, dann findest Du sie hier: Debora Kuder und Sarina Pfauth: „Das hatte ich so nicht bestellt. Was wir aus Erfahrungen gelernt haben, die wir nie machen wollten." SCM-Haenssler Holzgerlingen 2022 

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Stell Dir vor ...

„Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit …" Galater 5,22-23  

Stell Dir vor, die Früchte auf dem Bild würde es tatsächlich so im Supermarkt geben. Und zwar in der Art, dass Du mehr von dem bekommst, was draufsteht, wenn Du in die entsprechende Frucht reinbeißt. Fände ich mega. Wo würdest Du als erstes zubeißen?

Ich könnte gerade eine Portion Geduld gut gebrauchen, oft fehlt mir auch der Mut zur Sanftheit (Sanftmut). Obwohl das Obstangebot mittlerweile beeindruckend ist im Supermarkt, solche Teile habe ich dann doch noch nicht gesehen. GOOD NEWS: Seit Pfingsten gilt, was Paulus in einem seiner Briefe so formuliert: „Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit …" (Galater 5,22-23). Gott sieht unsere Begrenztheit, weiß, dass wir in diesen Bereichen immer wieder an unseren Grenzen stoßen und Hilfe brauchen. Deshalb gibt er durch Paulus die Zusage: Wenn wir seinem Geist Raum geben in unserem Leben werden diese Früchte wachsen, uns zur Freude und unseren Mitmenschen zum Segen, denn kein Baum ist seine Früchte selber 😉. Frucht braucht mindestens zwei Dinge, um zu wachsen: Kontinuierliche Verbindung zur Versorgung (Wurzel, Stamm, Zweig …) und Zeit. Unser Job ist an Jesus dranbleiben (vgl. Joh 15,5), damit er uns in einen Wachstums- und Reifeprozess schicken kann.

In diesem Sinne wünsche ich Dir eine gesegnete Pfingstzeit mit vielen Wachstum- und Reifemomenten! 

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Willkommen zum PRAYDAY!


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Ich wünsche dir Wohlergehen und Gesundheit!

Monatsspruch Mai:

Ich wünsche dir in jeder Hinsicht Wohlergehen und Gesundheit, so wie es deiner Seele wohlergeht. 3. Johannes 2

Nach vielen Monaten Pandemie sind wir müde. In der aktuellen Krise sind wir weiterhin herausgefordert. Die Medien sind voller schrecklicher Nachrichten. Wir sind zerrissen. Wut, Trauer, Frust, Erschöpfung und auch Angst begegnen uns in der Gesellschaft, im Arbeitsleben und sicherlich auch in der Familie oder bei uns selbst. Ich stelle mir vor, mitten in diesen Gefühlen kommt jemand und wünscht mir nur das Beste, ist freundlich zu mir und meint es gut mit mir:

„In jeder Hinsicht soll es dir gut gehen. Glück und Zufriedenheit sollen deinen Weg begleiten. Du sollst die Schätze bergen, die in dir stecken. Es sei dir Gesundheit gegeben. Erfüllung und innerer Friede finde in deinem Herzen und deiner Seele Platz."

Wow. Das macht etwas mit mir.

Jetzt stell dir vor, DU wärst diese Person, die es gut meint mit einem Gegenüber, die gute Wünsche und Hoffnungen ausspricht, Lichtmomente bringt. Das ist bei guten Freunden und Familie bestimmt einfach. Doch wie sieht es gerade beim Rest der Welt aus? Bei Menschen, die in dir Frust auslösen? Bei jemandem, dem du lieber die Pest an den Hals wünschst?

Ertragt einander in Liebe" (Eph.4,2) ist aktuell oftmals eine große Herausforderung. Manchmal reicht es eben nur zum „Ertragen" oder gerade so zur Duldung der anderen mit allen Besonderheiten – auch wenn es schwerfällt. Vielleicht hilft eben gerade da diese Brille der Liebe, Lichtbringer oder Hoffnungsträgerin auch für die zu sein, die wir schwierig finden. Jedenfalls wünsche ich dir den Mut dazu, es zumindest zu versuchen.

Und ich wünsche dir in jeder Hinsicht Wohlergehen und Gesundheit, so wie es deiner Seele wohlergeht. 

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Das Grab ist leer!

Monatsspruch April:
Maria von Magdala kam zu den Jüngern und verkündete ihnen: Ich habe den Herrn gesehen.
Und sie berichtete, was er ihr gesagt hatte.

Johannes 20,18 (Einheitsübersetzung)
 

Maria lief zum Grab und glaubte ihren Augen nicht. Es war leer…

Wie oft haben wir den Blick im Alltag und wir trauen unseren Augen nicht, weil wir eine andere Erwartungshaltung hatten. Wir kommen ganz schwer damit zu recht, wenn etwas anders ist und wir uns gedanklich und situativ darauf einstellen müssen. Wir sind traurig, verärgert oder wir müssen erst wieder von jemandem aufgefangen werden.

So erging es Maria, als sie vor dem offenen Grab stand. Sie war völlig aufgelöst und traurig, dass der Fels offenstand und keiner mehr darin lag. Sie war ganz allein, einsam und es war dunkel und kalt an diesem Morgen. Sie rennt verwirrt zu den Jüngern zurück. Nun gehen sie zusammen zum Grab und auch die Jünger trauen ihren Augen nicht. Jesus hat das Grab verlassen. Maria geht die Kraft aus und sie bleibt am Grab. Sie trauert und versteht nicht, was geschehen ist. Sie sieht mit ihren Augen, dass Jesus nicht im Grab liegt und hat in ihrem Herzen Erinnerungen und schwere Trauer. Für die Botschaft des Lebens kann sie deshalb ihr Herz und ihre Augen nicht öffnen, als der Auferstandene vor ihr steht. Wir kennen es alle, wenn die Tränen in den Augen stehen und wir verweint nur noch verschwommen sehen. Der Blick ist nicht mehr klar.

Ich glaube, der Text soll uns vor Augen führen, einen klaren Blick zu behalten. Sich von äußeren Einflüssen nicht diesen Blick trüben zu lassen. Sich auf das Wort Gottes 100% zu verlassen, um ganz klar das zu sehen, was uns Gott eigentlich sagen und zeigen möchte. 

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